Ob entlang der Donau, dem Lech oder der Wörnitz, über die hügelige Landschaft der Monheimer Alb oder durch den Meteoritenkrater Ries – das Ferienland Donau-Ries bietet mit seiner vielfältigen und einzigartigen Landschaft ein Paradies für Radler.
Durch den Einschlag eines Asteroiden vor etwa 14,5 Millionen Jahren entstand der Meteoritenkrater Ries: Ein fast kreisrundes Becken von etwa 25 Kilometern Durchmesser. Ideal für Radler: Im Ferienland Donau-Ries existieren etwa 1.000 Kilometer beschilderte Radwege, die dazu einladen, die schönsten Stellen der Region mit dem Rad zu entdecken. Informationen dazu finden sich in der neuen ADFC-Radkarte vom Ferienland Donau-Ries und dem Geopark Ries. Dort werden u. a. zahlreiche Touren detailliert vorgestellt.
Zu den Highlights gehört der Wörnitzradweg. Immer entlang am Ufer der Wörnitz, die sich durch die Natur schlängelt. Daher auch der Name „Schlangenfluss“. Von ihrer Quelle in Schillingsfürst auf der Frankenhöhe fließt sie durch ein Tal zwischen der Schwäbischen und der Fränkischen Alb, durchquert dabei den Geopark Ries und mündet schließlich in Donauwörth in die Donau.
Entlang des Weges laden zahlreiche historische Städte und Dörfer zu einem kurzen Zwischenstopp ein. Hierbei lässt sich vor allem die Geschichte der Römer sowie des Dreißigjährigen Krieges in der Region erleben. Weit sichtbar ist das Wahrzeichen: der schiefe Turm der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Munningen. Am Fuße des Wennenberges liegt Alerheim, wo im Jahr 1645 eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges geschlagen wurde. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Schloss Harburg. Die gut erhaltene Staufferburg thront hoch über die Stadt hinaus und ist einen Abstecher wert. Der Wörnitzradweg endet in Donauwörth. Vielfältige Einkehrmöglichkeiten und ein Besuch der Klosteranlage Heilig Kreuz laden zum Aufenthalt in der ehemaligen freien Reichsstadt an der Romantischen Straße ein.
Besonderheiten: Bett+Bike-Gastgeber am Weg | Durchgehende Beschilderung | In beide Richtungen beschildert | Fahrrad-Rastplätze | Anschlussmöglichkeiten an weitere Radwege | E-Bike-Verleih | E-Bike-Tankstellen vorhanden
Radwanderkarte: Prospekt zum Wörnitzradweg, kostenlos unter oben genannter Info-Adresse bestellbar. ADFC Gebietskarte 1:50.000; Bielefelder Verlag, 8,95 €
Ferienland Donau-Ries e.V
Pflegstraße 2, 86609 Donauwörth
Tel.0906/74-211
Fax 0906/74-212
• Wörnitz-Quelle • Altstadt Dinkelsbühl • Münster S. Georg in Dinkelsbühl • Fränkisches Museum in Feuchtwangen • Limeseum am Römerpark Ruffenhofen • Hesselberg • Gartenschaugelände Wassertrüdingen • Fürstl. Residenzschloss in Oettingen • Wennenberg und Schloss Alerheim • Schloss Harburg • Käthe-Kruse-Puppen-Museum in Donauwörth • Wörnitzmündung in die Donau • Donauwörth
Apps sind die Ratgeber des Jetzt. Für fast alle Lebensbereiche findet man sie. Auch das Planen einer Radtour lässt sich heutzutage schnell und einfach über Apps erledigen. Unerwünschten Überraschungen kann man damit vorbeugen. Auf dem Smartphone hat der Radler auch on tour alles schnell zur Hand – den Apps sei dank.
Das Wetter checken
Wetter-Apps gibt’s unzählige: Weather Pro, Wetter.com, Wetter live, WarnWetter, Regenradar, Agrarwetter, Wetter.de, bergfex.pro (für diejenigen, die in den Bergen unterwegs sind), meteoblue.com, Wetteronline.de sind einige davon. Das Problem fast aller Apps ist die Genauigkeit. Manche Wetterfronten ziehen sehr genau über einen hinweg – oder an einem vorbei. Kürzlich wollte ich einen Regenjackentest machen und war vier Tage wandern. Regenwahrscheinlichkeit: 70 %. Geregnet hat es keinen Tropfen. Wetter-Apps sind genauer, je weniger weit man in die Zukunft schauen will. Sie zeigen recht zuverlässig 1,5 bis 2 Stunden voraus, also sollte man regelmäßig, am besten im Stundenabstand, ein Auge drauf werfen.
Tourenplanung-Apps
Apps zur Tourenplanung sind die Klassiker unter den Apps, egal ob man mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs ist. Es gibt spezielle Routenplaner-Apps mit Karten für Radfahrer. Vorweg ein Tipp für die Genauigkeit: immer kontrollieren, dass der Kompass im Smartphone richtig kalibriert ist. Zudem sollten Apps auch offline nutzbar sein, um den Akku zu schonen.
Entscheidend für die Qualität einer App zur Tourenplanung ist das zugrunde liegende Kartenmaterial. Topografische Karten mit Höhenprofil sind eigentlich unerlässlich. Wer nur auf aspahltierten Straßen unterwegs ist, kommt zur Groborientierung mit der sehr rudimentären Google Maps Version aus. Anspruchsvoller sind Apps wie Bike Computer, Endemondo, Runtastic Mountain Bike GPS, BIKEin, Wikiloc Navigation Outdoor GPS, OsmAnd, Magic Maps Scout, Outdooractive, Maps.me, Naviki oder komoot.
Wenn man den Allgemeinen Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) e. V. als vertrauensvolle Radgröße akzeptiert, dann steht das Ergebnis der Top-App fest. Der Travelbike-Radreiseanalyse des ADFC zufolge hat sich Komoot gleich hinter der verkehrsmittelübergreifenden Navi-App Google Maps etabliert, und zwar mit deutlichem Vorsprung vor OsmAnd, Outdooractive, Maps.me und Naviki. Komoot überzeuge, so der ADFC, durch einfache, überschaubare Anwendungen, unkomplizierte Einmalzahlung und ein ansprechendes Design. Komoot empfiehlt Touren anhand von Fitnesslevel und Radtyp (MTB, Rennrad, Tourenrad), man kann Touren anderer Nutzer entdecken, eigene Strecken tracken und Daten über Geschwindigkeit und Tourdetails abrufen.
Reparatur-Apps
Erfahrene Radfahrer kennen sich mit den Basics der Radreparatur aus. Wer in dieser Hinsicht keine Erfahrung hat oder sich unsicher ist, kann zu einer Reparatur-App greifen. Die Fahrradreparatur-App ist zwar günstig (unter 1 €), bietet dafür aber auch nur 25 Anleitungen, darunter recht banale, z. B. zum Ölen der Kette oder Wechseln des Schlauchs. Zum Thema Bremsen werden in der App nur die traditionellen Felgenbremsen erwähnt.
Die englischsprachigen Apps Bike Doctor und Bike Repair gehen mehr in die Tiefe. Dabei nutzt Bike Doctor recht kleine Bilder, auf denen manchmal schwer zu erkennen ist, was gemeint ist; vor allem wenn man die englischen Fachtermini nicht kennt. Bike Repair ist da genauer. Die App bietet 55 Schritt-für-Schritt Anleitungen sowie weitere 77 Problembeschreibungen. Diese benötigen aber viel Speicherkapazität: mit 44 MB ist man locker dabei.
Auch der ADFC hat eine eigene Fahrradreparatur-App, sie ist allerdings nur für das iPhone erhältlich.
Etwas spezieller ist die App MountainBIKE Werkstatt. Sie ist reich bebildert und voller Tipps und Tricks in den Kategorien Antrieb, Bremsen, Fahrwerk, Inspektion, Laufräder, Tipps und Tricks sowie Tuning mit Angaben zum jeweiligen Schwierigkeitsgrad. Klasse für unterwegs: die zehn Tricks in der Pannenhilfe. Da geht es z. B. darum, eine Acht aus der Felge zu drücken oder einen kaputten Schlauch ohne Reparaturset zu flicken.
Ziemlich speziell, aber praktisch für das Wochenende oder die Panne in einer fremden Stadt ist die Schlauchautomaten App. Sie zeigt an, wo man nach Ladenschluss noch einen dringend benötigten Schlauch kaufen kann.
Für alle Reparatur-Apps gilt: Die Nutzung macht aus dem Laien keinen Profi. Regelmäßige Inspektionen beim Fachhändler können die Apps nicht ersetzen.
Notfall Apps
So wie Autofahrer regelmäßig ihre Kenntnisse des Erste Hilfe-Kurses auffrischen sollten (auch wenn das kaum jemand macht), sollten das auch Radler tun. Auf jeden Fall sinnvoll ist die ASB Erste Hilfe-App. Mit ihr kann man nicht nur Grundwissen auffrischen, sondern auch auf die Notrufnummern vieler europäischer Länder und die Nummern der deutschen Giftinformationszentralen zugreifen. Die App ist in drei Sprachversionen (deutsch, englisch, türkisch) verfügbar.
Für den Ernstfall im Niemandsland ist Echo112 eine wichtige App. Mit der App kann man GPS-Koordinaten direkt an die Notrufzentrale übermitteln, was das Auffinden einer verletzten Person erleichtert und mitunter viel Zeit spart.
Weitere Apps
Vor der Tour macht man das Fahrrad fit – logisch. Häufig vergisst man darüber die eigene Fitness und vertraut auf die alte Weisheit, dass die Kraft mit den Kilometern kommt. Die sollte man vergessen, wenn man längere Zeit sicher unterwegs sein will. Kraft und Ausdauer sind nämlich nicht alles. Ein stabiler Rumpf ist dafür ebenso wichtig. Nichts ist schlimmer als ein Bandscheibenvorfall auf der Tour! Mit dem Trainingsprogramm der Fit Fürs Rad-App kann man mit 20 Minuten pro Tag den Körper tourentauglich machen.
Und wer im Freundeskreis nicht genug Mitradler findet, kann sich bei der Cyclique Fahrrad Community melden und den passenden Radtrainingspartner finden. Wichtig für das „Match“ ist, dass man die eigene Leistungsfähigkeit realistisch einstuft. Auf der App kann man auch eine eigene Community starten, falls es in der unmittelbaren Umgebung noch keine gibt.
Nerd-Apps
Für die BikeSpezialisten gibt es noch zwei Nerd-Apps: Die Saddle Adjust by Bike Computer-App empfiehlt die Satteleinstellung mit Neigungswinkel für unterschiedliche Fahrweisen und Geländeansprüche. Der Bike Gear Calculator errechnet anhand von Reifenumfang, Übersetzung und Kurbellänge die Geschwindigkeit bei unterschiedlichen Übersetzungen (Zeitfahren!).
Ralf Stefan Beppler
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