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Ein typischer Anblick: Weinberge und die Mosel © Annabelle Gummersbach
Burg Cochem © Annabelle Gummersbach
Eine grüne Mosel © Annabelle Gummersbach

compass Zwei Tage mit dem E-Bike unterwegs

Einer der beliebtesten Radwege in Deutschland ist der Mosel-Radweg. Dies liegt nicht zuletzt an der einfachen Streckenführung über meist ebene, gut asphaltierte Straßen. Auch kommt der Genuss auf dieser Route nicht zu kurz. Auffällig unterwegs sind die vielen Weinberge, die sich aneinander reihen, und ebenso viele kleine Fachwerkstädtchen wie Bernkastel-Kues und Cochem, in denen sich Mittelalterflair erleben lässt. Der Flussradweg ist 250 km lang und startet im französischen Perl. Sein Ende findet er am Deutschen Eck in Koblenz. Auch die Mosel findet hier ihr Ende und mündet in den Rhein. Wer nach der Tour auf dem Moselradweg noch nicht müde ist, kann also gleich weiter auf den Rhein-Radweg.

Wir haben die Radtour in Ahrweiler begonnen und sind über den Rhein-Radweg erst einmal nach Koblenz geradelt. Nach einer Pause am Deutschen Eck ging es dann weiter auf den Mosel-Radweg, wir sind den Weg sozusagen in umgekehrter Reihenfolge gefahren - was ja aber kein Problem ist, da die Streckentour in beide Richtungen befahrbar war. Unser Ziel war Traben-Trabach und so haben wir an zwei Reise-Tagen die ersten (bzw. letzten) vier Etappen zwischen Koblenz und Traben-Trabach zurückgelegt.

Bilder & Text:
Annabelle Gummersbach
Redakteurin Wandermagazin

open-bookInfo und Buchung

www.visitmosel.de

lightbulbKnow-How

Die schönsten Radwege bis 80 km

7 Tagestouren


Ihr sucht nach einer Tagestour? Hier findet ihr 7 Radwege unter 80 km Länge in Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, NRW und Baden-Württemberg sowie ein Tourentipp aus der kroatischen Region Dalamtien. 

Diese und weitere Tourentipps sind im
Wandermagazin-Special "Die Schönsten Radwege 2024" erschienen.

  • BahnRadWege Stormarn
    Unterwegs auf stillgelegten Bahntrassen – 19, 23 und 27 km
    Stormarn, Schleswig-Holstein
     
  • Seseke Weg
    „Über Wasser gehen“ – 25 km
    Kreis Unna, Nordrhein-Westfalen
     
  • Natur- und Industriekultur
    Auf einer Radrundtour die Schorfheide entdecken – 37 km
    Barnimer Land, Brandenburg
     
  • Donaubikeland-Rostbraten-Runde
    Im Badischen Geniewinkel – 55 km
    Donaubergland, Baden-Württemberg
     
  • Sculptoura
    „Freiluftgalerie“ zwischen Waldenbuch und Weil der Stadt – 65 km
    Schönbuch-Heckengäu, Baden-Württemberg
     
  • Gartenreich-Tour Fürst Franz
    Mit dem Rad in den Klassizismus – 68,5 km
    WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg, Sachsen-Anhalt

Zusatz-Tipp Kroatien:

  • "Put težaka"-Track
    Auf dem "Bauernweg" in die Geschichte von Vodice – 27 km
    Dalmatien, Kroatien

Zentrales Stück – Die Radhose

 

Gut gesessen

 

Was dem Wanderer seine Wanderschuhe sind, ist dem Radler seine Hose – das zentrale Bekleidungsstück für unterwegs. Bei den Radhosen wird dabei manchmal etwas dick aufgetragen. Polster hin oder her.

Ausrüstungsexperte Ralf Stefan Beppler erklärt worauf es ankommt.


Ist dicker besser?

Es gibt immer wieder die Annahme, dass mehr Polster, mehr Dämpfung gleichbedeutend mit besser sei. Weit gefehlt. Das ist wie in einem englischen Pub. Die „Regulars“ (Stammgäste) sitzen auf den harten Holzbarhockern am Tresen und nicht auf den weichen Sofas am Kamin. Sie haben einfach schon Sitzfleisch. Ein bisschen kommt es aber auch auf den Einsatzzweck und die Distanz an – und das eigene Wohlbefinden. Vorsicht dabei: Dicke Polster haben einen „Windeleffekt“ beim Gehen. Radhosen sollte man auf alle Fälle anprobieren, um das richtige Gefühl dafür zu bekommen.


Das Sitzpolster

Das Herzstück des Radlers sitzt in der Hose: das Sitzpolster. Den optimalen Sitzkomfort erhält das Polster durch unterschiedliche Polsterhöhen im hinteren Teil, die den Druck aufnehmen. Ein Mittelkanal sorgt zusätzlich für Druckentlastung und fördert die Durchblutung auf dem Sattel. Allerdings ist ein anatomisch geformter Sattel die Voraussetzung, um Taubheitsgefühle zu vermeiden.

Erhöhte Zonen sorgen dabei für einen weichen und komfortablen Sitz, die unteren Zonen absorbieren harte Stöße. Technisch geht es bei den Polstern um einiges. Hochwertige Sitzpolster vereinen daher eine ganze Reihe von Attributen. Sie sind bielastisch, nahtfrei, mehrlagig, gelasert und anti-mikrobiell. Je mehr davon ein Radhosenpolster aufweist, desto (meist) teurer wird die Radhose. Die Technologien zielen alle darauf ab, dass sich das Polster mit der Radhose mit dehnt, es keine Reibepunkte und möglichst viel Komfort gibt.

Neuer Trend: Auch im Kommen ist die Technologie, die Sitzpolster nicht mehr auf den Hosenstoff aufzunähen, sondern in eine Aussparung nachträglich einzusetzen. So kann auf eine zusätzliche Stoffschicht verzichtet werden, der Kontakt zum Sattel wird verbessert und Reibungspunkte werden eliminiert.

Häufig wird suggeriert, die Dicke des Polsters sei zentral. Entscheidender ist jedoch die Dichte des Schaums. Stauchdichten der Schäume werden in Kg/m³ definiert. Die Werte liegen zwischen 40 Kg/m³ und 120 Kg/ m³ und werden damit als „High Density“, „Very High Density“ oder „Ultra High Density“ bezeichnet. Über diese Stauchdichten definieren die Hersteller ihre Einsatzempfehlungen. Eine hochwertigere Radhose erkennt man also auch daran, dass es Infos zur Stauchdichte gibt. Die Schäume selber variieren meist zwischen 8 und 15 mm Dicke. Dazu kommt die Positionierung der verschiedenen Dicken – und daraus macht jede Firma ihre eigene Philosophie.

Die Sitzposition

Schaumdicken und Schaumdichten der Hosen allein sind für den Komfort beim Radfahren aber nicht entscheidend, denn gutes Sitzen auf dem Rad hängt noch von weiteren Aspekten ab: dem Sattel, der Sitzposition und der Rahmengeometrie. Die Firmen unterscheiden deshalb zwischen den Einsatzbereichen ihrer Hosenkonzepte aufgrund der Sitzposition von aufrechter, gemütlicher Sitzposition bis zu einer sehr gebeugten, sportiven Sitzposition.

 

Die schönsten Radwege ab 500 km

5 Fernradwege


Ihr seid auf der Suche nach einer längeren Radreise? Einmal raus aus dem Alltag und eine neue Region kennenlernen? Dann findet ihr hier fünf Fernradwege in Deutschland, Dänemark und Frankreich ab 500 km Länge.

Diese und weitere Tourentipps sind im Wandermagazin-Special "Die Schönsten Radwege 2024" erschienen.

 

  • Oder-Neiße-Radweg
    Die Oberlausitz am Fluss erradeln – 630 km
    Oberlausitz, Sachsen
     
  • Herrenhausroute
    Herrschaftliches Radeln auf dänischen Inseln – 660 km
    Fyn, Langeland und Ærø, Dänemark
     
  • La Voie Bleue
    Von Luxemburg bis Lyon – 700 km
    Frankreich
     
  • Elberadweg
    Von der Sächsischen Schweiz an die Nordsee – 840 km
    Deutschland
     
  • Deutsche Fachwerkstraße
    Historische Bauten in Baden-Württemberg – 1.154 km
    Baden-Württemberg, Deutschland


 

Das richtige Rad

Cityrad, Trekkingrad, All Terrain Bike oder Mountainbike

 

Der Spruch „man kann das Rad nicht neu erfinden“ gilt bei Fahrrädern schon lange nicht mehr. Selbst für den Radprofi ist es mitunter schwierig, den Überblick zu behalten, welche Radtypen es wieder neu gibt und wo sie besonders sinnvoll sein sollen. Manchmal sind es Nuancen, manchmal verschwinden die Begriffe so schnell wie sie entstanden sind, manchmal findet man aber genau das Rad, das man braucht.

Cityrad
Das Cityrad ist der Allrounder unter den Fahrrädern, also das, was man früher mit Fahrrad verbunden hat. Cityräder sind komfortabel in der Sitzposition, straßenverkehrstauglich und mit der klassischen Komfortausstattung versehen, also Schutzbleche und Gepäckträger, der robust genug für einen Kindersitz oder gut gefüllte Radtaschen ist. Cityräder haben standardmäßig 28 Zoll Reifen. 26er oder kleiner sind eher Jugendbzw. Kinderräder. Leicht profilierte Mäntel sorgen auf Asphalt für ausreichend Grip bei wenig Energieverbrauch durch Reibung. Mittlerweile ist der Rahmen beim Cityrad aus Aluminium, damit das Rad leicht und handlich ist. Der Lenker ist meist leicht gekrümmt, so dass sich bei der aufrechten Sitzposition wenig Gewicht auf die Handgelenke auswirkt. Der Begriff Citybike ist ein Sammelbegriff, unter den auch Fahrradtypen wie Cruiser, Falträder, Hollandräder oder Fixies fallen, die für unterschiedliche Cityeinsätze dienen. Für die gemütliche Radtour entlang eines Flusses, einen Radausflug oder als Allrounder sind Cityräder besonders geeignet.


Trekkingrad
Die Königin unter den Tourenrädern. Auf den ersten Blick sieht es dem Cityrad oder All Terrain Bike (ATB) recht ähnlich. Es hat in der Regel 28 Zoll Räder, eine mittelbreite Bereifung und die volle straßenverkehrstaugliche Ausstattung. Die Unterschiede liegen im Speziellen. Manche Trekkingrad- Hersteller integrieren beispielsweise den Hinterradgepäckträger als Teil des geschmiedeten Rahmens. Das garantiert eine maximale Robustheit und hohe Lastkapazität. Immerhin kann eine Tourenausrüstung 40-50 kg erreichen und das Rad muss Strecken von mehreren tausend Kilometern auf unbefestigten Wegen oder schlechten Straßen sicher überstehen können.

Wichtig auch: Robuste Befestigungsmöglichkeiten für Frontroller-Gepäckträger. Diese sind für eine gute Gewichtsverlagerung, einen niedrigen Schwerpunkt des Gepäcks und damit eine gute, sichere Straßenlage notwendig. Ein weiterer Vorteil ist das bessere Bremsverhalten, besonders in Kurvenlagen und bei hohen Geschwindigkeiten. Rahmen- und Fahrstabilität sind die Grundvoraussetzungen des Trekkingrades. Deshalb haben Trekkingräder eigentlich immer einen Stahlrahmen. Manche behaupten sogar, dass sei eine Bedingung, so dass man unterwegs notfalls den Rahmen schweißen (lassen) kann. Außerdem haben Trekkingräder eine besondere Rahmengeometrie mit einem hohen Radstand. Das schafft Platz für Fahrer und Gepäck und einen runden Tretweg, auch mit klobigen Schuhen.


All Terrain Bike
Auch das All Terrain Bike (ATB) ist ein Allrounder für nahezu jede Situation vom alltäglichen Einsatz über die Tagestour bis zur längeren Radtour mit überschaubarem Gepäckeinsatz. Das ATB geht deshalb auch schon in Richtung Trekkingrad. Das gilt auch für die Größe mit 28 Zoll und die mittlere Reifenbreite für den Einsatz abseits vom Asphalt. Häufig haben ATBs einen etwas kürzeren Radstand für eine aufrechtere Sitzposition. Als Rahmenmaterial dominiert hier eher Aluminium, was das Rad nicht ganz so belastbar wie ein Trekkingrad macht. Überlädt man es, kann der Rahmen bei höherer Geschwindigkeit zu flattern beginnen. Komischerweise sind ATBs im Vergleich zu City- oder Trekkingrädern „nackt“ in der Ausstattung, d. h. ohne Schutzbleche, Gepäckträger und Beleuchtung, obwohl sie vom Einsatzbereich diesen viel ähnlicher sind als Rennräder oder Mountainbikes.


Mountainbike
Das Mountainbike hat einst in den 80er Jahren den Fahrradmarkt revolutioniert und es sogar zu Olympischen Weihen geschafft. Mountainbikes haben 26 Zoll Räder, eine enge Rahmengeometrie und einen extrem stabilen Rahmen. Sie sollen beweglich, wendig, sehr robust und gut zu kontrollieren sein – vor allem im Gelände oder auf sogenannten Single Trails. Dazu haben sie breite, stark profilierte Reifen. Mountainbikes sind nicht für Gepäck vorgesehen. Längere Touren, wie über die Alpen, fährt man mit wenig Ausrüstung, die man im Bikerucksack auf dem Rücken trägt, damit das Rad unbelastet ist und wendig bleibt. Das limitiert Mountainbike-Touren hinsichtlich ihrer Länge bzw. macht eine reisefreundliche Infrastruktur notwendig. Der Begriff Mountainbike unterteilt sich noch weiter in Radtypen wie Cross Country, Downhill, Freeride, Trail oder Fatbikes. Allerdings fallen diese Varianten in den Bereich Sport und haben keine Tourenrelevanz.


Ralf Stefan Beppler

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